Wintersonne, Schnee und Eis in Zell am See – Kaprun

Dein Langlauf- und Skitoruen-Urlaub in Zell am See – Kaprun

Über 100 Loipen-Kilometer, eine schneesichere Gletscherloipe, Langlaufschulen, Verleihstationen und Servicestellen zählen zu den Basisleistungen der österreichischen Wintersport-Region Zell am See – Kaprun  im Salzburger Land. Neben diesen hohen Infrastruktur-Standards unterstreichen zahlreiche individuelle Extras die nordische Kompetenz dieser Ferien-Destination rund um die Pinzgauer Bezirkshauptstadt. Zell am See – Kaprun ist eine von 4 Cross Country Ski Holidays Regionen, die neben dem Langlaufsport auch ein umfangreiches Angebot rund um das Thema Skitouren präsentieren. Anhänger dieser trendigen Bergsportart finden hier sogar einen eigenen Berg, der nur ihnen gewidmet ist.

Während ich das Glück habe in dieser wunderbaren Region zu Hause zu sein, kommt mein Freund Gerhard zum ersten Mal auf Besuch nach Zell am See – Kaprun. Gerhard ist ein leidenschaftlicher Langläufer, während ich lieber mit den Tourenskiern Höhenmeter sammle. Da fällt mir die Planung unseres gemeinsamen Wochenendes nicht schwer:  Nachdem wir am ersten Tag auf schmalen Brettern die Loipen unsicher machen, werden wir am darauffolgenden Tag mit den Tourenskiern die Pinzgauer Bergwelt erkunden. Ideal um die Region besser kennen zu lernen sind die bestens gespurten Loipen zwischen Zell am See – Kaprun, Piesendorf – Niedernsill und Bruck – Fusch. Hier kommen Langläufer nicht nur so richtig in Schwung, sondern gleichzeitig auch direkt an den sehenswerten Plätzen der Urlaubsorte vorbei. Die beiden leichten Loipen, Schlossloipe und Brunnwiesloipe, zum Beispiel, sind ideal für Anfänger und führen direkt an der Burg Kaprun vorbei. Von der Golfplatzloipe, die über den Golfplatz Zell am See – Kaprun führt, haben Langläufer beste Sicht auf das Kitzsteinhorn und den angrenzenden Nationalpark Hohe Tauern.

Training auf der Nachtloipe

Es ist schon später Nachmittag, als Gerhard endlich ankommt. Die Sonne ist bereits hinter den Berggipfeln verschwunden und so wählen wir eine der beleuchteten Nachtloipen für unsere abendliche Trainingseinheit. Direkt neben dem Tauern SPA Resort in Kaprun steigen wir in die Loipe ein. Während ein paar Aufwärmübungen verrät Gerhard mir noch wertvolle Tipps und dann ziehen wir auch schon los. Ganz flach geht es zunächst in Richtung Burg Kaprun, ehe ein kurzer Anstieg den Puls in die Höhe schnellen lässt. Während sich Gerhard – Langlaufprofi durch und durch –  in der anschließenden Abfahrt wieder erholt, erhalte ich einen gehörigen Adrenalinkick, als mir plötzlich klar wird, dass ich drauf und dran bin, die Kontrolle über meine Skier zu verlieren. Völlig verkrampft versuche ich die Geschwindigkeit zu reduzieren, was unweigerlich zu einem Sturz in den frischen Pulverschnee, der tagsüber gefallen ist, führt. Peinlich berührt, springe ich schnell wieder auf, in der Hoffnung, dass Gerhard nichts bemerkt hat. Der bricht allerdings beim Anblick meiner schneeweißen Haube in schallendes Gelächter aus. „Na warte, mein Lieber“, denke ich mir, „morgen werde ich dann meinen Spaß haben, wenn du deine Skitouren-Künste zum Besten gibst.“ Nachdem mich mein noch immer schmunzelnder Langlauf-Trainer so gut es geht vom Schnee befreit hat, laufen wir noch zwei weitere Runden – diesmal sogar ohne Sturz – ehe wir unseren sportlichen Abend mit ein paar Bahnen im Sportbecken des Tauern SPA Resorts ausklingen lassen.

Skitourenberg Ronachkopf

Für Skitourengeher gibt es an der Ostseite des Sees, im Thumersbacher Tal, mit dem Ronachkopf einen eigenen Skitouren-Berg. Als Kind bin ich noch bequem mit dem Sessellift nach oben gefahren und habe meine ersten Schwünge in den Schnee gezogen, während heute, gut 15 Jahre später, der Skibetrieb eingestellt ist und Bergsportler mit Hilfe von Steigfellen und aus eigener Muskelkraft den Gipfel auf einer präparierten Aufstiegsspur erklimmen. Knapp 500 Höhenmeter gilt es zu bewältigen, ehe man bei einer gemütlichen Einkehr in der Enzianhütte die Energiereserven wieder auffüllt und sich für das wohlverdiente Abfahrtsvergnügen vorbereitet.

Auch heute haben Gerhard und ich wieder einen späten Start geplant, denn am schönsten ist die Tour, wenn man genau zu Sonnenuntergang den höchsten Punkt erreicht. Die Orte rund um den Zeller See sind dann schon beleuchtet und man hat einen einzigartigen Ausblick auf die Schmittenhöhe und die Hohen Tauern, die im besten Fall bereits vom Mondlicht angeleuchtet werden. Die Voraussetzungen sind perfekt: Morgen ist Vollmond, den ganzen Tag über ist es wolkenlos gewesen, jetzt muss nur noch unser Timing stimmen.
Ich habe Gerhard bereits die Felle auf die Laufflächen seiner Skier geklebt und ihn vorausgeschickt, während ich noch meine eigene Ausrüstung für den Aufstieg vorbereitet. Die Strecke zum Ronachkopf ist nicht nur präpariert sondern auch bestens markiert, was dazu führt, dass viele Wintersportler hier, in einem abgesicherten Bereich, ihrem Hobby nachgehen. Heute ist besonders viel los – scheinbar sind wir nicht die Einzigen, die Sonnenuntergang und Mondschein genießen wollen. Bereits nach wenigen Minuten habe ich Gerhard eingeholt und gemeinsam marschieren wir zügig, in einem guten Rhythmus bergwärts. Am höchsten Punkt angekommen zeigt sich, wir waren etwas zu schnell. Kein Problem aber bei diesem herrlichen Wetter. Die verschwitzten Kleider werden gegen Trockene getauscht und wir warten an diesem genialen Aussichtspunkt geduldig auf das traumhafte Farbenspiel des Sonnenuntergangs.

Die Möglichkeiten, die in der Region Zell am See – Kaprun zur Verfügung stehen, begeistern Wintersportler, die abseits der Pisten, Landschaftsgenuss und Bewegung in der Natur verbinden möchten. Und so ist sich auch Gerhard sicher, in diesem Winter ein weiteres Mal in den Pinzgau zu kommen, um auf Langlauf- und Tourenski durch die beeindruckende Bergwelt zu gleiten.

ZELL AM SEE – KAPRUN
Alle Informationen zur Region

Langlauf-Hotels in der Region:
Hotel Sonnblick