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Was schenken wir zum Jahrestag? Einen Weltrekord!

Tiroler Zugspitz Arena: 200 Jahre Zugspitzbesteigung

Besteigung der Tiroler Zugspitze ©Birgit_Linder

Am 27. August jährt sich die Erstbesteigung der Zugspitze zum zweihundertsten Mal. Grund genug für einen spektakulären Weltrekord: So tragen ein Bergführer und ein/e Instagramer/in gemeinsam eine Bank (!) von Ehrwald aus zum Gipfel.

Wir schreiben den 27. August 1820. Viertel vor zwölf. Der Vermessungsingenieur Josef Naus und sein Bergführer Johann Georg Tauschl stehen nach fast acht Stunden Kraxelei auf dem Westgipfel der Zugspitze. Einziger Wehmutstropfen aus Tiroler Sicht: Die Erstbesteiger kamen aus dem Reintal herauf. Also von der bayerischen Seite. Aber die Tiroler Zugspitz Arena – also die Wanderdörfer Ehrwald, Lermoos, Berwang, Bichlbach, Biberwier, Heiterwang am See und Namlos – gönnen jedoch den bayerischen Nachbarn ihren Erfolg. Und trumpfen zum 200. Jahrestag der Erstbesteigung der Zugspitze mit einem medienwirksamen Weltrekord auf.

Kein Bankgeheimnis: Weltrekord zum 200. Jahrestag

„Schwerstes auf einen Berg getragenes und dort aufgebautes Möbelstück.“ Damit das Rekord-Institut für Deutschland diesen Weltrekord in Zukunft auch listet, nimmt die Tiroler Zugspitz Arena einiges auf sich. Besser gesagt: Ein Ehrwalder Bergführer und ein/e Instagramer/in tragen gemeinsam eine Bank auf die Zugspitze. Das bedeutet: Zwei Tage lang lastet ein Gewicht von mindestens 10 Kilogramm auf den Schultern der beiden Träger. So muss das Holzbankerl gut 2.000 Höhenmeter von Ehrwald über das sogenannte „Gatterl“ auf den 2.962 Meter hohen Gipfel geschleppt werden. Der Weltrekordversuch findet je nach Wettersituation Anfang August statt. Übernachtet wird auf der Knorrhütte. Nach zwei anstrengenden, aber unvergesslichen Tagen können sich Bergführer und Instagramer/in dann (hoffentlich) ihre Weltrekordurkunde über das Bett hängen.

Besteigung Zugspitze ©Peter Ehler
Besteigung Zugspitze ©Peter Ehler

Von Ehrwald auf die Zugspitze: über das „Gatterl“ oder den „Stopselzieher“

Keine Sorge: Die Zugspitze kann man auch ohne Holzbankerl auf dem Rücken besteigen! Kürzer, direkter und mindestens so erlebnisreich wie von der bayerischen Seite führen zwei Routen von der Tiroler Zugspitz Arena auf den Fastdreitausender: Die Bergtour von Ehrwald über das „Gatterl“ und die Knorrhütte bietet einen sechs- bis achtstündigen Aufstieg ohne Kletterpassagen. Wer jedoch etwas ambitionierter ist und bereits ausreichende Klettererfahrung hat, wählt die fünfstündige Tour über die Wiener Neustädter Hütte und den Klettersteig „Stopselzieher“. Beide Routen sind auch als Zweitagestour mit Hüttenübernachtung möglich.

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